Als gelernter Flugzeugbauer sollte ich durch ein anschließendes Maschinenbaustudium zum Flugingenieur ausgebildet werden. Kurz vor Ende dieses Studiums kam die Einberufung zur Bundeswehr. An diesem Knotenpunkt begann mein neuer Weg und die Initiation zum Bildhauer, nahm ihren Lauf. Am Anfang dieses Weges stand eine schwere Krankheit und eine persönliche Umbruchssituation. Von der Bundeswehr nach Hause geschickt und dort „heimkrank“ gemeldet, lernte ich den Bildhauer Reiner Uhl kennen, bei dem ich in Folge arbeitete. Mehrmals fragte er mich im Laufe der Monate, ob ich nicht eine Lehre zum Bildhauer machen wollte. Nach dem dritten Mal sagte ich Ja. Zwei Jahre lang war ich in Ausbildung, eine Zeit, in der ich mich nicht als Lehrling fühlte. Ich schloss die Bildhauerlehre als hessischer Landessieger ab und ein Jahr darauf absolvierte ich die Meisterprüfung. Die nächsten Jahre arbeitete ich in Frankfurt, dann als Bildhauermeister im Stuttgarter Raum. Von dort zurückgekehrt nach Frankfurt und auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, wurde ich Projektleiter und Koordinator am Schloß Niederflorstadt und Jestätt. Zehn Jahre lang beschäftigte mich diese Arbeit, in der ich mich bereits 1986 als Bildhauer selbständig machen konnte. Im Jahre 2000 erwarb ich die Anerkennung zum freischaffenden Bildhauer. Zur gleichen Zeit begann ich, mit einem Teildeputat, meine Arbeit als Lehrer für Bildhauerei in der Oberstufe, an der Freien Waldorfschule Frankfurt am Main. Noch ein wichtiger privater Hinweis: Verheiratet seit 1984. Zwei Kinder: Lena- Marie und Marius. |